2023-06-252023-06-25https://tore.tuhh.de/handle/11420/15534Auftraggeber ist das Umweltbundesamt (UBA). Feinstaub in der Atemluft hat negative Effekte auf die menschliche Gesundheit. Dies wurde bereits durch eine Vielzahl von Studien bestätigt. Nach Berechnungen des UBA sind in Deutschland in den Jahren 2007 bis 2015 jährlich rund 400.000 verlorene Lebensjahre auf Grund von kardiopulmonalen Erkrankungen und Lungenkrebs auf die Belastung der Bevölkerung mit Feinstaub zurückzuführen. Derzeit gibt es aber erst wenige Erkenntnisse darüber, ob und in welchem Ausmaß sich die Belastung durch Umweltrisikofaktoren für verschiedene Bevölkerungsgruppen in Deutschland unterscheidet. Ziel des Sachverständigengutachtens ist es, einen räumlich differenzierten Index zum sozioökonomischen Status (SES-Index) zu entwickeln. Dieser Index wird mit räumlichen Informationen zur Exposition der Bevölkerung in Deutschland gegenüber Feinstaub verknüpft, um zu untersuchen, inwiefern diese Exposition in einem Zusammenhang mit sozioökonomischen Faktoren steht. Die Ergebnisse werden zur sozioökonomisch differenzierten Berechnung von Krankheitslasten im Rahmen des vom BMBF geförderten Projektes "Umweltbedingte Krankheitslasten - Analyse und Bewertung sozialer und ökonomischer Zusammenhänge | Zusammenhangsuntersuchungen zwischen Umwelteinflüssen und gesundheitlichen Parametern" (UKAGEP) genutzt.Sachverständigengutachten zur Differenzierung der Feinstaubexposition in Deutschland nach sozioökonomischen Merkmalen