2023-06-252023-06-25https://tore.tuhh.de/handle/11420/15998Projektmitarbeiter: Stephan Daubitz (TU Berlin) Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Projekt untersucht den Zusammenhang von sozialer Exklusion und Mobilität. Im Vordergrund stehen zwei Untersuchungsdimensionen: die subjektive Wahrnehmung und die räumlichen Muster. Das Ziel ist es zum einen, das Mobilitätsverhalten einkommensarmer Menschen unter dem Gesichtspunkt der Möglichkeit gesellschaftlicher Teilhabe zu erforschen. Dabei sollen die subjektiv wahrgenommenen Möglichkeitsräume erschlossen werden, um soziale Benachteiligungen identifizieren zu können, die möglicherweise aus der Ausgrenzung resultieren. Ergänzend dazu wird die räumliche Verortung einkommensarmer Bevölkerungsgruppen erforscht. Durch die Analyse der Raumstrukturen sollen Hinweise möglicher sozialer Benachteiligung ermittelt werden. Durch die systematische Verbindung der subjektiven Wahrnehmung von Möglichkeitsräumen einkommensarmer Bevölkerungsgruppen und den zugrundeliegenden objektiven Raumstrukturen wird die Erfassung des komplexen Wirkgefüges von sozialer Exklusion und Mobilität angestrebt, um daraus mögliche politische Handlungsempfehlungen abzuleiten. Den konkreten Untersuchungsgegenstand des angestrebten Forschungsprojekts bilden Stadträume in Hamburg und Berlin, wo dem soziologischen Diskurs zufolge die negativen Effekte des Strukturwandels (u. a. Segregation, Polarisierung und Exklusion) stark zu spüren sind. Das Forschungsprojekt "MobileInclusion" will empirisch abgesicherte Ergebnisse liefern, die zum einen die subjektive Wahrnehmung potenzieller Ortsveränderungen von sozial exkludierten Personen erforscht. Zum anderen sollen statistische Zusammenhänge zwischen sozioökonomischen Faktoren der sozialen Exklusion und Merkmalen der Verkehrsangebotsqualität und der Raumstruktur überprüft werden. Erst auf dieser Grundlage lassen sich Verkehrs- und Sozialpolitik sinnvoll und angemessen miteinander verknüpfen und Maßnahmen des Mobilitätsmanagements entwickeln, die auf die Heterogenität sozial Exkludierter und deren verschiedenen subjektiven Wahrnehmungen bzw. Bewältigungsstrategien eingehen.This project analyses the relationship between social exclusion and mobility, a topic which has often been neglected in the past. It focuses on two different dimensions: the subjective perception and spacial patterns. Thereby its aim is to explore the mobility behavior of people affected by income poverty with respect to their possibility for social participation. This will be achieved through the exploration of subjective perceptions to deduce their social deprivation. In addition, the spatial distribution of people affected by income poverty will also be studied. This objective analysis of spacial structure can further complement the study of social deprivation and possibly explain the complex interrelationship between exclusion and mobility. Subsequently, this project will draw conclusions for potential political interventions.Mobility and Social Exclusion: Individual perception and spacial patterns of mobility related social exclusion in urban spaceMobilität und soziale Exklusion: Subjektive Wahrnehmungen und räumliche Muster mobilitätsbezogener sozialer Exklusion im städtischen Raum (MobileInclusion)