2023-06-252023-06-25https://tore.tuhh.de/handle/11420/16767Seit dem Kollaps der Zwillingstürme des World Trade Centers in New York ist die Frage nach der globalen Standsicherheit von Hochhäusern unter außergewöhnlicher Belastung in den Vordergrund gerückt. Allerdings haben sich bisher nur wenige wissenschaftliche Untersuchungen mit dem dort beobachteten Kollapstyp, dem sogenannten pfannkuchenartigen Kollaps, befasst. Solche Kollapse werden durch das Versagen aller Stützen eines oder mehrerer benachbarten Stockwerke ausgelöst und sind meistens nach schweren Erdbeben beobachtet worden. Die möglichen auslösenden Ereignisse können aber vielfältig sein, z. B. Brand oder Flugzeugeinschlag. Das Versagen der Stützen eines Stockwerkes führt dazu, dass sich der Bauwerksteil oberhalb dieses Stockwerkes in Bewegung setzt und kinetische Energie aufsammelt. Einmal ausgelöst, endet ein solcher Kollaps häufig mit der totalen Zerstörung des Bauwerkes, die einzelnen Decken stapeln sich aufeinander wie die Lagen eines Pfannkuchens, woher auch die Bezeichnung kommt. Ziel dieses Forschungsvorhabens ist es der Empfehlung des FEMA-Reports über den Einsturz des WTC zu folgen und festzustellen, ob es im Rahmen des praktisch und wirtschaftlich Möglichen Entwurfsstrategien gibt, die es erlauben einen solchen Kollaps aufzuhalten oder sein Ausmaß zu begrenzen, nachdem er einmal in Gang gesetzt worden ist.Progressiver Kollaps von Hochhäusern