2023-06-252023-06-25https://tore.tuhh.de/handle/11420/15997In Germany, regional planning aims at a balanced development with respect to social, infrastructural, economic, environmental and cultural conditions. For this reason the municipalities have to provide their citizens with services of general interest. However, in many regions it is getting more and more difficult to fulfil this task due to the ongoing demographic change. Particularly the rural areas are strongly affected because the local population is declining and the share of senior inhabitants is increasing. This development is affecting the provision of services of general interest in different areas of the everyday life due to decreasingly limited financial resources within many local and regional budgets. Simultaneously, urbanising processes lead to an increasing population in several city regions. This development can also cause problems, as bigger cities are not able to provide infrastructure and services for the whole region. For solving such negative aspects of parallel occurring processes of growth and shrinkage, it is necessary to come up with innovative cooperative solutions for different municipal and regional administrative departments. Hence, fields like transportation, education or culture need to collaborate for developing innovative strategies. Another important element is the inclusion of the main stakeholders on different local and regional levels. The Innovation Group aims to develop and implement innovations in the regional management of services of general interest (e.g. health care, public transport, education, sanitation) by supporting cooperation between rural areas and city regions.Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Fördermaßnahme: Innovationsgruppen für ein Nachhaltiges Landmanagement, Förderkennzeichen: 033L122. Der demografische Wandel hat vielerorts gravierende Auswirkungen auf die Leistungen der Daseinsvorsorge wie Schulen und Kindergärten, Verkehr, Einzelhandel oder Gesundheit. In vielen Kommunen besteht die Gefahr, dass der Bevölkerungsrückgang und die Alterung der Bevölkerung zu einer "Abwärtsspirale des demografischen Wandels" führt, dass also die kommunalen Leistungen der Daseinsvorsorge immer weiter zurückgehen und die damit verbundenen Probleme stetig zunehmen. Die Innovationsgruppe UrbanRural Solutions untersucht daher die Frage, wie die Folgen des demografischen Wandels durch eine verbesserte regionale Kooperation betroffener Kommunen angegangen werden können. Ziel der Innovationsgruppe ist es, gemeinsam mit den Akteuren ausgewählter Räume lokal passende, umsetzungsfähige Handlungsoptionen für die Verbesserung und den Erhalt wohnstandortbezogener Daseinsvorsorge zu erarbeiten und die Umsetzung geeigneter interkommunaler Lösungen zu unterstützen. Zur wohnstandortbezogenen Daseinsvorsorge zählen alle Angebote und Einrichtungen, die notwendig sind, um sich im alltäglichen Leben vom Wohnstandort aus zu versorgen. Anhand von Fallstudien in den Regionen Göttingen-Osterode, Hannover und Köln werden unterschiedliche Herangehensweisen erprobt und in einen politisch-planerischen Werkzeugkasten aufgenommen. Hier werden beispielsweise Empfehlungen für das Führen eines regionalen Dialogprozesses zum Entwickeln innovativer Lösungen herausgearbeitet und ein digitaler Daseinsvorsorge-Atlas entwickelt. Der Daseinsvorsorge-Atlas ist ein GIS-Werkzeug, das Fachplanern der Daseinsvorsorge einen Überblick über die räumliche Verteilung der vorhandenen Angebote der Daseinsvorsorge und deren Erreichbarkeit gibt. Durch die Verknüpfung mit kleinräumigen Bevölkerungsdaten ist es möglich, die von Versorgungslücken betroffene Bevölkerung zu identifizieren und Handlungsbedarf zu erkennen. Über eine Szenario-Funktion kann die Wirkung von Standortneugründungen oder Standortschließungen auf die Erreichbarkeit abgeschätzt werden. Seit Januar 2018 wird der Daseinsvorsorge-Atlas in Kooperation mit dem Land Niedersachsen entwickelt und implementiert. Nach Projektende können weitere Regionen die entwickelte Open-Source-Software nutzen, um einen Daseinsvorsorge-Atlas in ihrem Raum aufzubauen. Projektpartner: Institut für Technologie- und Innovationsmanagement an der Technischen Universität Hamburg-Harburg, Finanzwissenschaftliches Forschungsinstitut an der Universität zu Köln (FiFo), Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung (ILS), Akademie für Raumforschung und Landesplanung (ARL), Landkreis Göttingen, Netzwerk Erweiterter Wirtschaftsraum Hannover (Netzwerk EWH)/Region Hannover, Stadt KölnInnovations in the regional management of services of general interest through optimal support for urban-rural cooperationInnovationen im regionalen Daseinsvorsorgemanagement durch optimierte Unterstützung von Stadt-Land-Kooperationen, TP1: Koordination, Datengrundlagen und Innovationsforschung