Steinbrecher, TimoTimoSteinbrecherKaltschmitt, MartinMartinKaltschmitt2023-12-132023-12-132023-03-24Technische Universität Hamburg (2023)https://hdl.handle.net/11420/44582Aromatische Basis-Chemikalien werden bisher fast ausschließlich aus fossilem Erdöl her-gestellt und fast immer werden auf den entsprechenden Synthesewegen Stoffe gebildet, die Mensch und Umwelt stark gefährden können. Dabei kommen in der belebten Natur erhebliche Mengen an nachwachsenden Aromaten vor, insbesondere das aus aromatischen Phenylpropanoiden aufgebaute, pflanzliche Polymer Lignin macht einen großen Teil der irdischen Biomasse aus. Allerdings führen konventionelle Verfahren der Verwertung Lignin-haltiger Biomassen zu strukturell degradierten, bisher kaum stofflich verwertbaren „technischen“ Ligninen. Im PhenoLig-Projekt lag der Fokus dagegen auf neuartigen „Lignin-First-Verfahren“, bei denen eine solche strukturelle Degradierung des Lignins vermieden und so seine selektive Depolymerisierung ermöglicht werden kann. Dabei entstehen monomere und oligomere Phenylpropanoide. Es war das Ziel des PhenoLig-Projektes, das Potenzial dieser Phenylpropanoide als neue, bio-basierte Produkte zu ermitteln und Möglichkeiten für ihre Herstellung aufzuzeigen und so die Brücke zwischen Lignocellulose-verarbeitender und chemischer Industrie zu schlagen. Dafür sollten zunächst die Anforderungen des Marktes gemeinsam mit potenziellen Abnehmern aus der chemischen Industrie definiert werden. Darauf aufbauend sollten Prozesspfade zur Gewinnung von Phenylpropanoiden aus Biomasse, insbesondere aus den Restströmen Stroh und Stroh-Gärresten untersucht und aus technischer, ökologischer und ökonomischer Perspektive bewertet werden.debio-basierte AromatenBioökonomieGärrestLigninLignin-first-VerfahrenLignocellulosePhenylpropanoidereduktive katalytische FraktionierungStrohNatural Resources, Energy and EnvironmentEngineering and Applied OperationsAbschlussbericht des PhenoLig-ProjektesReportReport