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Validierung eines Steuerungskonzepts für den Betrieb dezentraler direktelektrischer Power-to-Heat Anlagen
Publikationstyp
Journal Article
Publikationsdatum
2021
Sprache
German
Enthalten in
Volume
45
Issue
3
Start Page
195
End Page
211
Citation
Zeitschrift für Energiewirtschaft 45 (3) : 195-211 (2021)
Publisher DOI
Um auch bei weiter steigenden Anteilen einer fluktuierenden Stromerzeugung auf Basis erneuerbarer Energien eine möglichst umfassende Integration der schwankenden Energiebereitstellung ins Energiesystem zu ermöglichen, wird zunehmend mehr Systemflexibilität benötigt. Dezentrale Power-to-Heat Anlagen – wie beispielsweise in Wärmespeichern privater Endkundenheizsysteme installierte Elektroheizpatronen – können die nachfrageseitige Systemflexibilität erhöhen und gleichzeitig helfen, ungenutzte Strommengen sektorenübergreifend ins Energiesystem zu integrieren. Um eine entsprechende Nachfrageflexibilität auch an den etablierten Spotmärkten für elektrische Energie vermarkten zu können, müssen derartige auf der Ebene der Endkundenheizsysteme flexibel einsetzbare Nachfragepotenziale möglichst verlässlich und umfänglich vorhergesagt werden. Vor dem Hintergrund dieser Gesamtsituation wird ein Steuerungsverfahren für dezentrale direktelektrische Power-to-Heat-Systeme dargestellt und konzeptionell validiert, welches eine vorausschauende und kontinuierliche Vermarktung vorhandener flexibler Nachfragepotenziale an den etablierten Spotmärkten für elektrische Energie grundsätzlich ermöglichen würde. Im Rahmen der konzeptionellen Validierung wird gezeigt, dass entsprechende Vorausplanungen hinreichend genau messdatenbasiert möglich sind – und das auf Basis eines insgesamt geringen Umfangs an Messdaten. Damit bietet das Konzept das Potenzial einer hohen Übertragbarkeit auf verschiedene Endkundenheizsysteme.