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Einordnung der thermo-chemischen Umwandlungsverfahren
Publikationstyp
Book Part
Date Issued
2024
Sprache
German
Start Page
181
End Page
198
Citation
In: Energie aus Biomasse : thermo-chemische Konversion / Martin Kaltschmitt, Hermann Hofbauer, Volker Lenz, (Hrsg.). - 4. Auflage. - Wiesbaden : Springer, [2024]. - S. 181-198
Publisher DOI
Publisher
Springer
ISBN
978-3-658-41216-6
Eine thermo-chemische Umwandlung biogener Festbrennstoffe kann direkt, unmittelbar und vollständig (d. h. vollständig oxidierte Produkte und Freisetzung von Wärme am gleichen Ort und zur gleichen Zeit) realisiert werden (z. B. Verbrennung). Alternativ dazu kann diese Umwandlung auch über Zwischenstufen (indirekt, d. h. die Herstellung von (teilweise oxidierten) Sekundärenergieträgern ggf. an unterschiedlichen Orten und u. U. zu verschiedenartigen Zeitpunkten) erfolgen; die dann jeweils erzeugten Sekundärenergieträger können anschließend – ggf. nach einer Lagerung und / oder einem Transport – in einem oder mehreren darauffolgenden Umwandlungs- bzw. Oxidationsschritten in die letztlich gewünschte End- bzw. Nutzenergie gewandelt werden. Bei dieser indirekten Umwandlung wird damit ein Sekundärenergieträger hergestellt, der sich in seinen brennstofftechnischen Eigenschaften vom ursprünglichen biogenen Festbrennstoff z. T. signifikant unterscheidet (z. B. Gaserzeugung, Torrefizierung). Ausgehend davon werden in diesem Kapitel die verschiedenen Techniken, mit denen diese thermo-chemischen Umwandlungsphasen verfahrenstechnisch – ggf. auch nur für einen Teil dieser Phasen – umgesetzt werden können, definiert, eingeordnet, klassifiziert und die jeweiligen Unterschiede und Gemeinsamkeiten anhand definierter Kenngrößen diskutiert; d. h. hier wird eine übergeordnete Abgrenzung der verschiedenen thermo-chemischen Umwandlungsverfahren eingeführt, die eine umfassende und logisch-konsequente sowie eindeutige Einordnung der verschiedenen Konversionsoptionen ermöglicht.
DDC Class
660.6: Biotechnology