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Abschlussbericht des PhenoLig-Projektes
Publikationstyp
Report
Date Issued
2023-03-24
Sprache
German
Citation
Technische Universität Hamburg (2023)
Publisher
Technische Universität Hamburg
Aromatische Basis-Chemikalien werden bisher fast ausschließlich aus fossilem Erdöl her-gestellt und fast immer werden auf den
entsprechenden Synthesewegen Stoffe gebildet, die Mensch und Umwelt stark gefährden können. Dabei kommen in der belebten
Natur erhebliche Mengen an nachwachsenden Aromaten vor, insbesondere das aus aromatischen Phenylpropanoiden
aufgebaute, pflanzliche Polymer Lignin macht einen großen Teil der irdischen Biomasse aus. Allerdings führen konventionelle
Verfahren der Verwertung Lignin-haltiger Biomassen zu strukturell degradierten, bisher kaum stofflich verwertbaren „technischen“
Ligninen.
Im PhenoLig-Projekt lag der Fokus dagegen auf neuartigen „Lignin-First-Verfahren“, bei denen eine solche strukturelle
Degradierung des Lignins vermieden und so seine selektive Depolymerisierung ermöglicht werden kann. Dabei entstehen
monomere und oligomere Phenylpropanoide. Es war das Ziel des PhenoLig-Projektes, das Potenzial dieser Phenylpropanoide als
neue, bio-basierte Produkte zu ermitteln und Möglichkeiten für ihre Herstellung aufzuzeigen und so die Brücke zwischen
Lignocellulose-verarbeitender und chemischer Industrie zu schlagen. Dafür sollten zunächst die Anforderungen des Marktes
gemeinsam mit potenziellen Abnehmern aus der chemischen Industrie definiert werden. Darauf aufbauend sollten Prozesspfade
zur Gewinnung von Phenylpropanoiden aus Biomasse, insbesondere aus den Restströmen Stroh und Stroh-Gärresten untersucht
und aus technischer, ökologischer und ökonomischer Perspektive bewertet werden.
entsprechenden Synthesewegen Stoffe gebildet, die Mensch und Umwelt stark gefährden können. Dabei kommen in der belebten
Natur erhebliche Mengen an nachwachsenden Aromaten vor, insbesondere das aus aromatischen Phenylpropanoiden
aufgebaute, pflanzliche Polymer Lignin macht einen großen Teil der irdischen Biomasse aus. Allerdings führen konventionelle
Verfahren der Verwertung Lignin-haltiger Biomassen zu strukturell degradierten, bisher kaum stofflich verwertbaren „technischen“
Ligninen.
Im PhenoLig-Projekt lag der Fokus dagegen auf neuartigen „Lignin-First-Verfahren“, bei denen eine solche strukturelle
Degradierung des Lignins vermieden und so seine selektive Depolymerisierung ermöglicht werden kann. Dabei entstehen
monomere und oligomere Phenylpropanoide. Es war das Ziel des PhenoLig-Projektes, das Potenzial dieser Phenylpropanoide als
neue, bio-basierte Produkte zu ermitteln und Möglichkeiten für ihre Herstellung aufzuzeigen und so die Brücke zwischen
Lignocellulose-verarbeitender und chemischer Industrie zu schlagen. Dafür sollten zunächst die Anforderungen des Marktes
gemeinsam mit potenziellen Abnehmern aus der chemischen Industrie definiert werden. Darauf aufbauend sollten Prozesspfade
zur Gewinnung von Phenylpropanoiden aus Biomasse, insbesondere aus den Restströmen Stroh und Stroh-Gärresten untersucht
und aus technischer, ökologischer und ökonomischer Perspektive bewertet werden.
Subjects
bio-basierte Aromaten
Bioökonomie
Gärrest
Lignin
Lignin-first-Verfahren
Lignocellulose
Phenylpropanoide
reduktive katalytische Fraktionierung
Stroh
DDC Class
333.7: Natural Resources, Energy and Environment
620: Engineering
Funding Organisations