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Lokales Wissen in der betrieblichen Lebenswelt. Theoretische und empirische Studien zur Wissensentwicklung in Praxisgemeinschaften der industriellen Fertigung
Citation Link: https://doi.org/10.15480/882.196
Publikationstyp
Working Paper
Date Issued
2002
Sprache
German
Author(s)
Institut
TORE-DOI
First published in
Number in series
Sonderband 2
Mit der vorliegenden Arbeit wird beabsichtigt, die Entwicklung lokalen Wissens in Praxisgemeinschaften empirisch aufzuzeigen. Im ersten Teil werden die dafür notwendigen theoretischen Grundlagen ausführlich dargestellt. Als Feld der empirischen Forschung wurde ein Fertigungssystem der industriellen Produktion gewählt. Für diese Wahl sprachen v. a. zwei Gründe: (1) Ein Ziel dieser Arbeit besteht darin, empirische Evidenzen für das Phänomen des lokalen Wissens zu sammeln. Mit Arbeitsgruppen der industriellen Fertigung werden Praxisgemeinschaften untersucht, von welchen traditionell keine Wissensentwicklung erwartet wird, da sämtliche Abläufe seitens der Planung angeblich vorweggenommen wurden. Demnach stellt die planmäßige Ausführung der Vorgaben die einzige Anforderung dar. (2) In der industriellen Produktion kommt der Analyse lokalen Wissens besonders hohe praktische Relevanz zu. So wird mit der Reintegration von Planung und Fertigung die tayloristische Trennung von Kopf und Hand zwar zu überwinden versucht, doch wird dabei noch viel zu wenig berücksichtigt, daß dies mit einem wachsenden Koordinationsbedarf einhergeht. Wird darauf nicht mit entsprechenden Maßnahmen reagiert, wachsen sich die von Weltz (1988) beschriebenen Doppelwirklichkeiten zu einer unüberwindlichen Barriere für effizientes Wissensmanagement aus: Die lokalen Kontexte fallen immer stärker auseinander, da die Bedeutung von Vorgaben, Regeln und Normen zwischen den Praxisgemeinschaften immer weniger konsensualisiert wird.
Subjects
Praxisgemeinschaft
DDC Class
650: Management
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Name
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Size
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Format
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