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Entwicklung von Sedimentqualitätskriterien, insbesondere für die Umlagerung in Gewässern
Citation Link: https://doi.org/10.15480/882.442
Publikationstyp
Conference Paper
Date Issued
1990
Sprache
German
Author(s)
TORE-DOI
Citation
Tagungsbericht / 3. Magdeburger Gewässerschutzseminar - Zur Belastung der Elbe, November 1990, S. 156-63
Für die Beurteilung der "Qualität" eines Oberflächengewässers rückt neben der schon seit vielen Jahren intensiv untersuchten Wasserphase immer mehr auch die Qualität der Sedimente/Schwebstoffe in den Vordergrund. Eine Bestandsaufnahme des Fachausschusses "Gewässersedimente" der Fachgruppe Wasserchemie in der Gesellschaft Deutscher Chemiker nennt verschiedene Gründe für die Entwicklung von Sedimentqualitätskriterien: (1) Erstellung von Gütekatastern und nachfolgende "integrierte Strategien" für langfristige Gewässersanierungen; (2) Berücksichtigung ortsspezifischer Aspekte, insbesondere der "Aufnahmekapazität" der Gewässer für Belastungs- und Schadstoffe; (3) Einbeziehung der mittel- und langfristig "biologisch verfügbaren" Schadstoffkomponenten der Feststoffe. Für den Bereich der Baggergutbehandlung sind Qualitätskriterien beispielsweise bei (4) Maßnahmen der Sedimentumlagerung ("Schlickeggen") und bei der (5) Deponierung an Land erforderlich. Angesichts dieser grundsätzlich verschiedenen Aspekte erscheint es fraglich, ob eine einheitliche Liste von Kriterien für alle Zielsetzungen genügt. Vor allem die standortabhängige Frage nach der Zusammensetzung von Lebensgemeinschaften, die erhalten oder erreicht werden soll, kann eine Differenzierung der Kriterien durch ökologische Gesichtspunkte erforderlich machen.
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Name
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