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Ansätze einer frauenförderlichen Arbeits- und Technikgestaltung im Büro
Citation Link: https://doi.org/10.15480/882.338
Publikationstyp
Conference Paper
Publikationsdatum
1994
Sprache
German
Author
Winker, Gabriele
Institut
Citation
Erb, Ulrike (Hg.): Arbeitspapiere zur Tagung "Erfahrung und Abstraktion. Frauensichten auf die Informatik", Hamburg 1994, S. 120-5
Die anspruchsvollen Konzepte der persönlichkeitsförderlichen Arbeits- und sozialverträglichen Technikgestaltung führen in aller Regel nicht zu einer Verbesserung der Arbeitsbedingungen an typischen Frauenerwerbsarbeitsplätzen, z.B. im Schreibbereich oder in der Routinesachbearbeitung. Und die im Rahmen der Computereinführung neu entstehenden qualifizierten dv-technischen Aufgaben werden meistens Männern zugeordnet. Dies zeigen meine empirischen Erfahrungen bei der Einführung und Anwendung von Informationstechnologie an Büroarbeitsplätzen in der bremischen Verwaltung, in der ich sechs Jahre lang als Technologieberaterin wissenschaftlich und praktisch tätig war. Um im Rahmen der Einführung von IuK-Technologie die geschlechtshierarchische Arbeitsteilung aufzubrechen, bedarf es einer frauenförderlichen Arbeits- und Technikgestaltung, die bewußt einen Beitrag zur Emanzipation leisten will. Es müssen alternative Vorgehensweisen bei der Arbeits- und Technikgestaltung entwickelt werden, die es Frauen erlauben, Einfluß auf die Gestalung der neuen technikunterstützten Arbeitssysteme zu nehnmen und damit die eigenen Arbeits- und Lebensbedingungen möglichst weitgehend mitzubestimmen. Dies müßte Aufgabe einer Informatik sein, die sich als Gestaltungswissenschaft versteht und einer menschengerechten Technikentwicklung verpflichtet ist.
Den ersten Ansätzen einer solchen feministischen Arbeits- und Technikgestaltung, die ich auf der Konferenz zur Diskussion stellen möchte, stelle ich Grundthesen zur Bestimmung meines Ausgangspunktes voraus. Zum Schluß versuche ich ebenfalls thesenhaft, aus den Notwendigkeiten einer frauenförderlichen Arbeits- und Technikgestaltung Konsequenzen für eine Informatik aus Frauensicht abzuleiten.
Den ersten Ansätzen einer solchen feministischen Arbeits- und Technikgestaltung, die ich auf der Konferenz zur Diskussion stellen möchte, stelle ich Grundthesen zur Bestimmung meines Ausgangspunktes voraus. Zum Schluß versuche ich ebenfalls thesenhaft, aus den Notwendigkeiten einer frauenförderlichen Arbeits- und Technikgestaltung Konsequenzen für eine Informatik aus Frauensicht abzuleiten.
DDC Class
300:Social sciences
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Name
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