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Implantatverankerung in osteoporotischem Knochen mittels monokortikaler Schrauben
Publikationstyp
Journal Article
Date Issued
1999
Sprache
German
Journal
Volume
1
Issue
4
Start Page
411
End Page
414
Citation
Trauma und Berufskrankheit 1 (4): 411-414 (1999)
Publisher
Springer
Mit zunehmendem Alter und Osteoporose ist ein Abfall der kortikalen Knochendicke zu beobachten. Viele Fixationsmethoden mit guten Ergebnissen in gesundem Knochen basieren auf einer Verankerung in der Kortikalis mittels Schrauben. Aus der Klinik werden jedoch Probleme wie Schraubenausrisse oder eine unzureichende Primärfestigkeit berichtet, wenn diese Implantate in osteoporotischem Knochen eingesetzt werden. Das Ausdünnen der Kortikalis ist dabei eine der Hauptursachen für das Versagen, aber auch das Design des Implantats bestimmt, wie physiologische Lasten durch die Schnittstelle von Schraube und Knochen übertragen werden. Ziel der Studie war, den Einfluß der kortikalen Dicke sowie der Lastrichtung am Schraubenkopf auf die maximale Haltekraft einer monokortikal verankerten Schraube zu bestimmen. Es wurden Auszugstests von Schrauben aus kortikalen Rinderknochenplättchen unterschiedlicher Dicke (1–3 mm) durchgeführt. Der Schraubenkopf war dabei wie bei einem internen Fixateur winkelstabil verankert. Der Lastwinkel wurde zwischen einer reinen Auszugsrichtung und einer Scherbelastung senkrecht zur Schraubenachse variiert. Mit Abnahme der Kortikalisdicke konnte ein signifikanter, linearer Zusammenhang zwischen der dadurch reduzierten Anzahl verankerter Gewindegänge im Knochen und der Haltekraft der Schraube beobachtet werden. Des weiteren zeigten die Ergebnisse, daß eine Veränderung der Lastrichtung von einer Auszugs- zu einer Scherbelastung der Schraube zu einer signifikanten Erhöhung der Verankerungsfestigkeit führt.
DDC Class
610: Medicine, Health
620: Engineering