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Akronym
IRIS
Projekt Titel
Entwicklung von neuartigen Behandlungsmethoden zum Verschluss von Darmdefekten
Startdatum
July 1, 2020
Enddatum
December 31, 2020
Übergeordnetes Projekt
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Projektleitung
Co-Projektleitung
Mitarbeitende
Drücker, Sven
Darmdefekte aufgrund von Nahtleckagen oder Verletzung können im Regelfall durch eine chirurgische Naht wieder behoben werden. Der Inhalt des Magendarmtrakts (Magensaft, Galle, Pankreassekret oder Stuhl) und nachgeschaltete Darmengstellen bewirken gerade bei Dünndarmdefekten oft ein aufreißen der Naht mit erneuter Leckagebildung und Sekretaustritt.
Beim Ausbleiben der Spontanheilung oder dem Misslingen der Revisionsoperationen resultieren bei diesen Patienten therapierefraktäre Fisteln mit hoher Einschränkung der Lebensqualität. Das konstante austreten von Darmsekreten macht viele Dinge des täglichen Lebens schwierig bis unmöglich. Die tägliche Wundversorgung muss durch den Patienten selber, bzw. durch Angehörige oder Pflegepersonal erfolgen und schafft somit massive Abhängigkeiten bis zur kompletten Pflegebedürftigkeit. Auch bei optimaler Wundversorgung des Darmdefekts mit Auffangbeuteln oder aufwendigem Vakuumverband und elektronischer Pumpe zur Sekretabsaugung ist der Patient durch den hohen Flüssigkeitsverlust von täglich bis zu mehreren Liter Dünndarmstuhl pro Tag von Elektrolytentgleisungen bis zum akuten Nierenversagen bedroht.
Die Antragssteller des Vorhabens haben aufgrund der mangelnden Alternativen erste erfolgreiche Heilversuche an Patienten mit selbst hergestellten Implantaten unternommen. Dazu wurden bisher im Markt erhältliche Komponenten verwendet und zu einem mit spezieller Folie beschichteten Stent verarbeitet. Mit diesen provisorischen Implantaten konnten erste beeindruckende Heilerfolge erzielt werden. Es zeigte sich, dass eine Wundheilung gegenüber der konventionellen Methodik wesentlich rascher und nachhaltiger realisiert werden kann. Die Nutzung eines beschichteten resorbierbaren Implantats für den Darm hat daher ein großes Potential dass viele Patienten in Zukunft eine bessere Perspektive in Ihrer schwierigen Lage erhalten.
Durch die in den Heilversuchen gewonnen Erkenntnisse und Erfahrungen ergeben sich vielversprechende, neue Entwicklungsansätze. Aufgrund des derzeit noch geringen Technologie-Reifegrades ist es erforderlich, zunächst einen Prototypen zu entwickeln, damit die aktuellen Forschungsergebnisse validiert und dem Krankheitsbild angepasst werden können.
Die damit verbundene Vision ist durch die enge Zusammenarbeit medizinischer und technischer Kompetenz in einem Fachkompetenzzentrum Menschen künftig helfen zu können, deren Heilungsaussichten und weitere Lebensqualität bislang nicht gegeben sind.
Beim Ausbleiben der Spontanheilung oder dem Misslingen der Revisionsoperationen resultieren bei diesen Patienten therapierefraktäre Fisteln mit hoher Einschränkung der Lebensqualität. Das konstante austreten von Darmsekreten macht viele Dinge des täglichen Lebens schwierig bis unmöglich. Die tägliche Wundversorgung muss durch den Patienten selber, bzw. durch Angehörige oder Pflegepersonal erfolgen und schafft somit massive Abhängigkeiten bis zur kompletten Pflegebedürftigkeit. Auch bei optimaler Wundversorgung des Darmdefekts mit Auffangbeuteln oder aufwendigem Vakuumverband und elektronischer Pumpe zur Sekretabsaugung ist der Patient durch den hohen Flüssigkeitsverlust von täglich bis zu mehreren Liter Dünndarmstuhl pro Tag von Elektrolytentgleisungen bis zum akuten Nierenversagen bedroht.
Die Antragssteller des Vorhabens haben aufgrund der mangelnden Alternativen erste erfolgreiche Heilversuche an Patienten mit selbst hergestellten Implantaten unternommen. Dazu wurden bisher im Markt erhältliche Komponenten verwendet und zu einem mit spezieller Folie beschichteten Stent verarbeitet. Mit diesen provisorischen Implantaten konnten erste beeindruckende Heilerfolge erzielt werden. Es zeigte sich, dass eine Wundheilung gegenüber der konventionellen Methodik wesentlich rascher und nachhaltiger realisiert werden kann. Die Nutzung eines beschichteten resorbierbaren Implantats für den Darm hat daher ein großes Potential dass viele Patienten in Zukunft eine bessere Perspektive in Ihrer schwierigen Lage erhalten.
Durch die in den Heilversuchen gewonnen Erkenntnisse und Erfahrungen ergeben sich vielversprechende, neue Entwicklungsansätze. Aufgrund des derzeit noch geringen Technologie-Reifegrades ist es erforderlich, zunächst einen Prototypen zu entwickeln, damit die aktuellen Forschungsergebnisse validiert und dem Krankheitsbild angepasst werden können.
Die damit verbundene Vision ist durch die enge Zusammenarbeit medizinischer und technischer Kompetenz in einem Fachkompetenzzentrum Menschen künftig helfen zu können, deren Heilungsaussichten und weitere Lebensqualität bislang nicht gegeben sind.