Beitrag zur Transformation des Deutschen Verteilnetztes und Auswirkungen gesetzlicher Änderungen

Die zunehmende Beschleunigung der Energiewende führt zu einer großen Ver-änderung im gesamten Energiesystem. Nicht nur die konventionellen Energieerzeugungsan-lagen werden mit dem Ziel der Dekarbonisierung zunehmend von dezentralen erneuerbaren Erzeugern abgelöst, sondern inzwischen werden zudem der Wärme- und Mobilitätssektor mit hoher Geschwindigkeit elektrifiziert. Um die weitere Integration von Erzeugern und Verbrau-chern im Stromnetz zu unterstützen, hat der deutsche Gesetzgeber, nach der Einführung des Redispatch 2.0 im Jahr 2021, Anfang des Jahres 2024 die nächste große Änderung verab-schiedet. Im Rahmen der Novellierung des deutschen Energiewirtschaftsgesetzes § 14a sind erstmals Verbraucher auf der Haushaltsebene angesprochen sich an der Entlastung des Stromnetzes zu beteiligen. Im internationalen Vergleich nimmt Deutschland damit eine Vorrei-terrolle ein, wobei noch unklar ist inwieweit die neu legitimierten Maßnahmen zur Versorgungs-sicherheit und Effizienz des Gesamtsystems beitragen werden. Daher ist das Ziel und der Beitrag dieses Artikels die Simulation und Bewertung dieser neu legitimierten Eingriffsmög-lichkeiten anhand von dynamisch modellierten Mittel- und Niederspannungsnetzen, basierend auf Benchmark-Topologien unter Berücksichtigung heutiger, intermediärer und zukünftiger Technologiedurchdringungen.
Schlagworte
Netzengpassmanagemen| Verteilnetzmodelle
Smart Grids
Verteilnetzszenarien
DDC Class
333.7: Natural Resources, Energy and Environment
621: Applied Physics