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Verkehrliche Wirkungen unterschiedlicher Siedlungsmuster : modellhafte Abschätzungen am Beispiel der Region Hannover
Publikationstyp
Working Paper
Date Issued
2006
Sprache
German
Author(s)
Institut
TORE-URI
First published in
Number in series
31
Publisher
European Centre for Transportation and Logistics ; Technische Universität Hamburg
Siedlungs- und Verkehrsentwicklung bedingen sich gegenseitig. Standortentscheidungen von Haushalten, Unternehmen und Einzelhandelseinrichtungen beeinflussen in erheblichem Maße den Umfang zukünftiger Verkehrsströme. Dies gilt zum einen für die Wahl der Verkehrsmittel, den so genannten Modal Split. Es gilt vor allem aber auch für die pro Person zurückgelegten Entfernungen, bestimmen diese doch ganz wesentlich die Kosten der Infrastrukturvorhaltung der öffentlichen Hand und die Treibstoffkosten der privaten Haushalte. Auch die Rentabilität der ÖPNV-Systeme hängt von der Siedlungsentwicklung ab. Aus diesen Gründen verfolgt die Raumordnung, insbesondere in Form der Regional- und Landesplanung seit einigen Jahrzehnten das Leitbild der „Dezentralen Konzentration“. Dabei soll sich die Siedlungsentwicklung insbesondere auf die zentralen Orte, in ihrer Funktion abgestuft als Ober-, Mittel- und Grundzentrum, konzentrieren. Die reale Siedlungsentwicklung der vergangenen Jahrzehnte entspricht diesem Leitbild jedoch nur bedingt. Vielmehr zeigen sich vielerorts deutliche Zersiedlungstendenzen, insbesondere in wirtschaftlichen Wachstumsphasen. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund dieser Diskrepanz zwischen planerischem Leitbild und realer Entwicklung wird immer wieder die Frage gestellt, inwiefern sich der politische und planerische Aufwand eigentlich lohnt, die Siedlungsentwicklung im Sinne eines planerischen Leitbildes zu beeinflussen
DDC Class
380: Handel, Kommunikation, Verkehr
710: Landschaftsgestaltung, Raumplanung
More Funding Information
Bundesrepublik Deutschland, Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS)